Wie du mit diesen 7 einfachen Tipps deutlich bessere Texte schreibst

Für viele von uns gehört es zum Alltag. Wir schreiben Artikel, Berichte, komplette Marketingbroschüren.
Einige von ihnen erreichen die Zielgruppe problemlos, doch viele erreichen am Ende niemanden. Nicht,
weil zu wenig Arbeit im Text steckt. Nicht, weil zu wenig Informationen vorhanden sind, sondern oft schlichtweg,
weil die Ansprache nicht stimmt.

Katrin Spier

Was also macht einen guten Text aus?

Ganz einfach. Ein guter Text transportiert den Inhalt so, dass ihn die Zielperson mühelos versteht und interessiert
aufnimmt. Doch oft genug verzetteln wir uns beim Schreiben und nicht nur der rote Faden geht verloren.
Schlimmer – wir verlieren unterwegs den Leser. Ist die Struktur des Textes diffus und unübersichtlich oder
müssen ständig nebenbei Fachbegriffe gegoogelt werden, wird das Lesen schnell lästig.

Deshalb findest du hier 7 einfache Tipps, wie du besser schreiben kannst!

Fasse dich kurz

Schreib kurz und prägnant, denn niemand will elendig lange Satzgefüge mit zig Einschüben lesen.
Bleib Sie klar und deutlich. Immer.

Strukturiere deinen Text

Es verbessert die Lesbarkeit eines Textes enorm, wenn der Text sinnvoll strukturiert und gegliedert ist.
Bevor ich mit dem Schreiben starte, überlege ich mir eine grobe Struktur aus Unterüberschriften
und Stichpunkten. Ein guter Text entsteht immer erst im Kopf und dann auf dem Papier. Wenn inhaltlich
alles vorhanden ist, was letztlich im Text stehen soll, beginne ich mit dem Schreiben. Die Folge ist ein
logischer Aufbau für den Leser. Zudem verzettelt man sich nicht beim Schreiben und vergisst keine Inhalte.

Baue sinnvolle Infografiken oder Abbildungen in deinen Text ein

Nicht nur Absätze und Unterüberschriften sorgen für eine bessere Lesbarkeit, auch Grafiken und Abbildungen
lockern das Textbild auf und informieren zusätzlich auf einer optischen Ebene. Da das menschliche Gehirn
visuelle Darstellungen gegenüber Text bevorzugt, lohnt es sich, darauf zurückzugreifen.

Zieh den Leser in deinen Bann

Ein Leser folgt dir nur, wenn du bereits am Anfang seine volle Aufmerksamkeit hast – mit deiner
Überschrift und deiner Einleitung.
Und hier gibt es keine zweite Chance. Wenn du den Leser mit Überschrift und Einleitung nicht fängst,
ist er weg – komplett egal, wie gut und informativ der nachfolgende Text ist. Also überleg dir eine
Überschrift, die neugierig macht und dem Leser zeigt, warum es sich lohnt, deinen Text zu lesen.
Je kürzer und prägnanter die Überschrift, desto besser. Auch Metaphern und Wortspiele sind
gut geeignet, weil sie bereits im Vorfeld Spannung erzeugen.

Lass den Aufsatz-Stil weg

In der Schule lernen wir im Deutschunterricht die Merkmale guter Texte. Wie wir lange Sätze bilden
und wo wir Kommas setzen. Wir nutzen Fremdwörter, um unseren Text intellektueller klingen zu lassen
und wir versuchen, alle Informationen in unseren langen Sätzen unterzubringen.

Was im Deutschunterricht funktioniert, ist in der Arbeitswelt oft hinderlich.
Texte, die steif und förmlich klingen, will niemand lesen. Im Umkehrschluss bedeutet dies nicht,
dass dein Text flapsig und umgangssprachlich klingen soll.

Er soll nur echt klingen. Und nach dir.
Er soll dich und deine Expertise abbilden, den Leser dort abholen, wo er steht und ihn informativ und
unterhaltsam an die Hand nehmen. Denn – je besser wir uns als Leser unterhalten fühlen,
desto leichter können wir uns den Inhalt merken. Alles, was unser Interesse wirklich weckt, bleibt hängen.

Young woman reading a book

Vermeide Fremdwörter und Anglizismen

Anglizismen sowie Fremd- und Fachwörter versenken wir mal komplett. Es sei denn, es handelt sich
wirklich um einen fachlichen Text. Ansonsten verlierst du auf diese Weise deinen Leser,
denn unter uns – wer will schon ständig nebenbei Wörter nachschlagen?

Ein guter Text lässt sich runterlesen. Ohne Wörterbuch.
Fremdwörter werden nur genutzt, wenn sie tatsächlich in unserer alltäglichen Sprache geläufig sind.
Sonst vermittelst du deinem Leser, dass er zu ungebildet ist, um deinem Text und deinen Ausführungen
folgen zu können.
Wenn du schreibst, schreibst du für deinen Leser! Ausnahmslos und immer.
Ganz gleich, ob Unternehmenspräsentation, Artikel, Kolumne – hol deinen Leser dort ab, wo er steht,
und liefere ihm die Informationen, die er benötigt.

Bleib bei einer Zeit

Wenn du einen Text schreibst, entscheidest du zu Beginn, in welcher Zeit er stehen wird. Im Normalfall
Präsens oder Präteritum. Und dabei bleibst du. Es wird nicht gesprungen. Wenn es sich um einen Bericht oder
eine Nachricht handelt, schreibst du im Präteritum. Alle andere Texte stehen im Präsens, also in der Gegenwart.